Bonn
Bonn ist für 2020 ganz oben auf die touristische Weltkarte gerückt: Im Reiseführer Lonely Planet liegt die Bundesstadt auf Rang fünf und damit sogar noch vor Städten wie Vancouver oder Dubai. Der Hauptgrund hierfür ist der 250. Geburtstag Beethovens als „Sohn der Stadt“ sowie die zahlreichen Events, die damit verbunden sind. Nationale und internationale Touristen, die deswegen oder aus anderen Gründen am Hauptbahnhof ankommen, werden hier mit dem bereits eröffneten Maximiliancenter und dem Urban Soul (Eröffnung Herbst 2020) auf zwei spektakuläre neue Highlights der Einzelhandelslandschaft treffen.
GASTRO-BRANCHE UND B-LAGEN PRÄGEN VERMIETUNGEN
Mitte August war es soweit und der Ankermieter Primark, der den größten Teil der Fläche im Maximiliancenter belegt, öffnete seine Türen. Nahezu vollvermietet ist auch das vis-à-vis gelegene Mixed-Use-Objekt Urban Soul, das planungsgemäß ab dem dritten Quartal 2020 mit Magnetbetrieben wie u. a. JD Sports oder auch Five Guys aufwarten wird. Darüber hinaus gibt es mit dem Sportspezialisten Karstadt Sports, der das in Deutschland gescheiterte Outlet-Konzept Saks OFF 5th beerbt, einen weiteren neuen großflächigen Einzelhandelsmieter auf dem Bonner Retailmarkt. Bemerkenswert ist beim Blick auf die insgesamt stolze Anzahl von über 30 Vermietungen bzw. Eröffnungen, dass 55 % der registrierten Abschlüsse auf innerstädtische Sekundärlagen entfallen: Ursächlich hierfür ist nicht zuletzt ein äußerst aktiver Gastronomiesektor. So versuchen viele Restaurants und Cafés eher durch ihr eigenes Konzept oder einen touristischen Hotspot als durch eine Hauptfrequenzlage zu überzeugen. Zu diesen Straßenzügen, die gleich mehrere neue Lokalitäten u. a. auch von Ex-Fußballprofi Lukas Podolski, begrüßen dürfen, zählen nicht zuletzt die Poststraße oder die Vivatsgasse.
FLÄCHENZUSCHNITTE MÜSSEN PASSEN
Neben den neuen Brands in der Bonner City wie JD Sports, Five Guys oder Manufactum (Markt 10-12) spielen auch Umzüge von Retailern zur Optimierung des eigenen Shops oder der Lage eine immer größere Rolle. Für beide Nachfragegruppen gilt jedoch, dass die Flächenzuschnitte stimmen müssen, da es sonst selbst in Top-Lagen wie der Sternstraße zu Leerständen und deutlich verlängerten Vermarktungszeiträumen kommen kann. Zusammenfassend lässt sich jedoch positiv in die Zukunft blicken, und es wird spannend bleiben, wie die vielen Neuerungen in der Innenstadt im harten Wettbewerb des stationären Einzelhandels angenommen werden.
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Herausgeber und Copyright: BNP Paribas Real Estate GmbH | Bearbeitung: BNP Paribas Real Estate Consult GmbH | Stand: 31.12.2019